Sparmeister neu gestylt

28.02.2021

Citroen C3 Puretech 110 Shine

Der C3 kam 2002 als Nachfolger des Citroen Saxo auf den Markt. Die aktuelle dritte Generation startete 2017. Nun wurde er überarbeitet. Das Facelift soll dafür sorgen, dass der Kleinwagen gegen den neuen Renault Clio und den ebenfalls neuen Peugeot 208 bestehen kann. Äußerlich erhielt er eine neue Frontpartie mit LED-Scheinwerfern sowie neu gestaltete Airbumps - die seitlichen Pölsterchen gegen Parkrempler. Dazu kamen neue Farben und neue 16- und 17-Zoll-Alufelgen.

Nach wie vor bietet die Optik in drei Etagen gestaffelte Lichter vorne und die Zwiebelring-Lichtsignatur an den Rückleuchten. Generell nehmen die Personalisierungsmöglichkeiten zu, insgesamt gibt es nun 97 statt 36 verschiedene Außenvarianten. Die Motorenpalette umfasst wie gehabt zwei Dreizylinder-Benziner mit 83 und 110 PS sowie einen Diesel mit 100 PS, die allesamt die Abgasnorm Euro 6d-ISC erfüllen.

Wir haben das Auto mit dem 110 PS starken Turbobenziner mit 6-Gang-Automatik getestet. Auch dank des maximalen Drehmoments von 205 Newtonmeter ist der knapp vier Meter lange Kleinwagen damit ordentlich motorisiert. Dass hier nur drei Zylinder unter der Haube arbeiten, macht sich praktisch nicht bemerkbar, der kleine 1,2-Liter-Motor hält sich akustisch zurück.

Der C3 steht noch nicht auf einer der neuen PSA-Plattformen, dorthin wird erst der Nachfolger in zwei, drei Jahren wechseln. Das hindert den kleinen Franzosen aber nicht an einer entspannten Einstellung: Wer Sportlichkeit wünscht, ist hier falsch. Citroën stellt den Komfort bewusst in den Mittelpunkt und stimmt dementsprechend soft ab. Das Fahrwerk des C3 ist nach wie vor etwas schwankungsanfällig, an der Lenkung gibt es dagegen nichts auszusetzen.

Innen hält der C3 das poppig-flockige Außendesign nicht ganz durch. Anders als etwa beim VW Polo oder Peugeot 208 gibt es für den C3 kein Instrumentendisplay, als Fahrer schaut man auf traditionelle Rundinstrumente. In der Cockpitmitte gibt es einen 7,0-Zoll-Touchscreen um das Navi, das Radio sowie Heizung und Lüftung zu bedienen. Separate Rädchen würden bei der Fahrt allerdings weniger ablenken. Immerhin gibt es einen eigenen Lautstärkeknopf. Eine Etage tiefer findet sich auch ein USB-Slot zum Laden des Handys.

Die hellgrauen Stoffsitze sind durchaus schick, die Sitzwangen sind gut gepolstert, allzu viel Seitenhalt darf man aber nicht erwarten. Das Kofferraumvolumen von 300 - 992 Liter ist eher bescheiden, auch ist die Ladekante relativ hoch, dafür ist die Rückbank klassenüblich 60 zu 40 geteilt umklappbar.

Bis zu zwölf Assistenzsysteme können mit an Bord sein. Dazu zählen Einparkhilfe, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Notbremsassistent, Müdigkeitsassistent, Aufmerksam-keitsassistent, Fernlichtassistent, Rückfahrkamera mit Einparksensoren, Berganfahrassistent, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Warner und Verkehrsschildassistent.


Citroen C3 Puretech 110 Shine

Motor: 3-Zylinder-Turbo-Benziner, 1.199 cm3, 81 kW/110 PS,

             205 Nm bei 1.750 U/min

Antrieb: Vorderradantrieb, 6-Gang-Automatik

CO2 (WLTP): 132 g/km

Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h

Testverbrauch: 6,1 - 6,7 l Eurosuper/100 km

Kofferraumvolumen: 300 - 992 Liter

Preis: Testwagen 22.640,- € (ab 14.790,- €) inkl. Abgaben