Schlechtwegekombi neu gestreamt
Subaru Outback 2,5i 4x4
Subaru präsentierte die sechste Generation des Outback. Subarus Schlechtwege-Kombi Outback bleibt sich treu und baut in der sechsten Generation seine Stärken aus. Alle reden vom SUV, nur Subaru vom SUW, also dem Sport Utility Wagon. Oder frei übersetzt: dem schlechtwegetauglichen Allradkombi. Diese Nische entdeckten die Japaner 1996 mit dem Legacy Outback.
Das Hauptentwicklungsziel vom Outback 5.0 zum 6.0 war, in den Bereichen Sicherheit, Komfort, Konnektivität und Fahrspaß besser zu werden. Die Grundwerte der Marke sollen dabei aber erhalten bleiben. Funktionalität mit einer hohen Anhängelast und einem vollwertigen Allradantrieb. Die sechste Generation ist in alle Richtungen gewachsen. Sie ist 4,87 Meter lang (plus 50 mm), 1,88 Meter breit (plus 35 mm) und je nach Ausstattung bis zu 1,68 Meter hoch (plus 70 mm). Dazu bietet er mit 213 Millimeter Luft unterm Kiel mehr als viele SUVs der Mittelklasse.
Außen fällt vor allem die etwas verlängerte Motorhaube, der abgewandelte Kühlergrill und die neuen Scheinwerfer und Heckleuchten mit LED-Technik auf. Und obwohl der Radstand mit 2,75 Meter identisch geblieben ist, fühlt sich der Innenraum geräumiger und luftiger an. Der Kofferraum ist zwar etwas geschrumpft, aber die fehlenden 26 Liter fallen bei immer noch 561 bis 1.822 Liter kaum ins Gewicht. Weiterhin schützt sich der Outback an der unteren Fahrzeughälfte mit ordentlich Hartplastik und auf dem Dach finde man gewaltige Träger, der alleine beim Anblick schon Lust auf Fahrräder, Kanus oder anderes Abenteuer-Zubehör machen.
Wer auf dem Fahrersitz Platz nimmt, dessen Blick fällt auf echte Instrumente. Mit dem Druck auf den Startknopf kommen wir zu den einfachen Dingen des Subaru - dem Motor. Einem Vierzylinder-Boxermotor ohne Turbolader, aber dafür mit 2,5 Liter Hubraum der 169 PS und ein maximales Drehmoment von 252 Newtonmeter entwickelt. Ein echter Klassiker, der toll klingt, im Motorraum einfach fantastisch aussieht und der zu 90 Prozent überarbeitet wurde. Der weiterentwickelte Boxerschiebt gleichmütig zügig an. Unser Verbrauch pendelte zwischen 9,0 und 9,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer.
Auch die stufenlose CVT-Automatik Lineartronicwurde für den Boxermotor angepasst. Man hat jetzt irgendwie das Gefühl, dass der Motor direkter und besser beschleunigt und auch auf der Autobahn bei gleicher Geschwindigkeit nicht mehr so hoch dreht. Das Fahrwerk ist klar auf Komfort ausgelegt, Sportfahrer wird das eher weniger ansprechen. Der serienmäßige permanente Allradantrieb garantiert eine sehr gute Traktion. Der sogenannte X-Mode kann zudem in drei Stufen eingestellt werden: Schnee/Schmutz, Normal und Tiefer Schnee/Matsch.
Neu ist auch eine Dachreling die mit wenigen Handgriffen in ein Dachgestell verwandelt werden kann, das für für den TRansport für Skiboxen, Fahrräder und ähnliches verwendet werden kann.
Innen dominiert nun ein neuer 11,6-Zoll-Infotainment-Touchscreen im Hochformat in der Mitte wie in einem Tesla. Schön anzusehen aber problematisch wie alle großen Touchscreens: Während der Fahrt sind die Symbole mit dem Finger nur schwer zu treffen und lenken den Fahrer ab. Auch werden solche Tafeln gerne überfrachtet. Ähnlich wie im Bildschirm zwischen den Rundinstrumenten versuchen nämlich vor allem japanische Hersteller trotz der limitierten Abmessungen des Displays immer möglichst viele Infos darin unterzubringen. Netter Ansatz der aber für viel Durcheinander sorg: Verbrauch, Assistenzsysteme, Navigationshinweise, Warnmeldungen und so ziemlich jede andere Fahrzeuginformation ist zu finden. Gleichzeitig.
Doch Subarus Schlechtwege-Kombi Outback bleibt sich treu und baut in der sechsten Generation seine Stärken aus die man nicht unterschätzen sollte.
Meinungen aus der Redaktion:
"Ein toller Reisekombi mit viel Platz, souveränem Allradantrieb und mächtig Dampf durch den 2,5 Liter Boxermotor. Das Infotainmentsystem ist modern und "State oft the art", wenn auch, wie bei viele Mitbewerbern, überladen und während der Fahrt nicht ganz einfach zu bedienen.
Manch Sicherheitsfeatures sind gewöhnungsbedürftig. Der Notbremsassistent des Subaru-eigenen EysSight-Systems beispielweise bringt den Outback manchmal ziemlich unvorhersehbar und abrupt zum Stehen, obwohl der Auslöser, ein Fußgänger, noch weit entfernt ist. Da wünscht man sich eine Feinjustierung der Sensoren."
Carin Partl
Subaru Outback 2,5i 4x4
Motor: Vierzylinder-Boxer-Benzinmotor 2.498 ccm,
169 PS/124 kW, 252 Nm maximales Drehmoment
CO2: WLTP kombiniert 193 g/km
Kraftübertragung: Permanenter Allradantrieb X-Mode
Getriebe: CVT-Automatikgetriebe
Spitze: 193 km/h
Testverbrauch: 9,0 - 9,5 l/100 km Superbenzin
Kofferaumvolumen: 561 - 1822 l
Anhängelast: 750 kg (ungebremst), 2.000 kg (gebremst)
Preis: ab 44.900,- € inkl. 12 % NOVA