Rendezvous mit einem grundsoliden SUV

09.03.2022

Nissan Qashqai Tecna 1,3 DIG-T

Neben VW Tiguan und Ford Kuga gehörte die vergangenen Jahre auch der Nissan Qashqai zu den beliebtesten SUVs des Kontinents. Die Erfolgsgeschichte des Kompakt-SUVs aus Japan begann 2006, nun legte Nissan die dritte Generation davon auf und setzt dabei beim Antrieb auf konventionelle Lösungen. Das SUV ist mit einem 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit wahlweise 140 oder 158 PS als Mildhybrid zu haben. Das heißt ein kleiner integrierter Startergenerator unterstützt den Verbrenner vor allem in der Anfahrtsbeschleunigung und soll das Turboloch schließen. Auf Voll- oder Plug-in-Hybrid verzichtet Nissan derzeit ebenso wie auf Dieselantriebe.

Was die Linienführung betrifft, bleibt sich der Japaner treu, steht unverkennbar da als ein Qashqai, aber eben mit neuem Markengesicht und mit mehr Kanten und Ecken als der Vorgänger. Ein paar Zentimeter mehr in alle Richtungen sorgen für einen standesgemäßen Auftritt. Standesgemäß fällt vor allem der Einstieg ins Auto aus, gerade in den Fond. Hier öffnen die Türen in einem Winkel von 85 Grad.

Die Federungverrichtet ihre Arbeit recht ordentlich und komfortabel, besonders auf der Autobahn. Bei niedrigem Stadttempo agiert das Fahrwerk aber immer noch etwas steifbeinig. Und die Lenkungwurde merklich direkter ausgelegt, so dass sich der Qashqai in der Kurve nun handlicher anfühlt.

Nissan hat die Rundumsicht etwas verbessert: Schlankere A-Säulen vorn und eine größere Windschutzscheibe verschaffen einen guten Überblicknach vorn und zur Seite. Aber trotz einem zusätzliches "Guckloch" bleibt die C-Säule nach wie vor so massiv, dass der Schulterblick beim Abbiegen gar nicht sorgfältig genug ausfallen kann.

Die getestete Tekna-Version des Qashai ist eines der am besten ausgestatteten Modelle. Zur Serienausrüstung gehören eine sensorgesteuerte Heckklappe, Ledersitze, das Fahrerassistenzpaket ProPilot sowie ein Head-up-Display. Dazu kommt das ordentliche Platzangebot für Personen und Gepäck. Das Infotainment-System, das Instrumentendisplay und die verschiedenen Assistenzsysteme funktionieren gut und erleichtern das Fahren und Einparken. Auch die Ergonomie der Bedienelemente ist lobenswert.

Die getestete Tekna-Version des Qashai ist eines der am besten ausgestatteten Modelle. Zur Serienausrüstung gehören eine sensorgesteuerte Heckklappe, Ledersitze, das Fahrerassistenzpaket ProPilot sowie ein Head-up-Display. Dazu kommt das ordentliche Platzangebot für Personen und Gepäck. Das Infotainment-System, das Instrumentendisplay und die verschiedenen Assistenzsysteme funktionieren gut und erleichtern das Fahren und Einparken. Auch die Ergonomie der Bedienelemente ist lobenswert.

Auch Google Assistant und Amazon Alexalassen sich nun in das Nissan-System einbinden und wie zu Hause nutzen. Die Navi-Karte kann nun "Over the air" aktualisiert werden, es stehen Verkehrsdaten in Echtzeit zur Verfügung, und via App lassen sich bestimmte Funktionen fernsteuern, etwa ein Navi-Ziel vom Wohnzimmer aus eingeben.


Meinungen aus der Redaktion:

Das Facelift des äußeren Designs bringt mehr Sportlichkeit mit sich, dazu zählen auch die großen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen. Auffallend sind die neuen Technik-Features des modern ausgestatteten Fahrzeugs, die einem beim Fahren zur Hand gehen, wie beispielsweise die Massagesitze. Ein klein wenig Entspannen während der Fahrt hat doch was, vor allem bei einer längeren Strecke auf der Autobahn. Eigentlich bin ich ein Fan von Mild-hybrid, nur in diesem Fall bemerkt man dennoch ein kleines Turboloch bei der Beschleunigung des Nissan Qashqai.

Julian Moosbrugger


Daten: Nissan Qashqai Tecna 1,3 DIG-T

Motor: 4-Zylinder-Turbobenzin, 1.332 cm3, 116 kW / 158 PS, 260 Nm max. Drehmoment bei 1.800 - 4.000 U/min + 12 kW Elektromotor (Startergenerator)

Antrieb: Vorderradantrieb, manuelle 6-Gang-Schaltung

CO2: 146 g/km

Höchstgeschwindigkeit: 206 km/h

Verbrauch: 7,3 - 7,9 l Benzin/100 km

Kofferraumvolumen: 436 - 1.447 Liter

Preis: ab 27.742 Euro (inkl. 7% NOVA) Testwagen 39.263 Euro (inkl. 8% NOVA)