Mit Hybrid auch im Gelände

10.11.2020

Subaru Forester e-Boxer 2.0i

Der neue Subaru Forester ist da: auf neuer Plattform, mit mehr Platz - und ausschließlich mit e-Boxermotor. Der bekannte zwei Liter Boxermotor mit 150 PS und 194 Newtonmeter Drehmoment wird in seinem stufenlosen CVT-Getriebe von einem kleinen Elektromotor mit 16 PS und 66 Newtonmeter unterstützt.

Solch ein Hybridaggregat drückt nicht nur den Normverbrauch, sondern sorgt auch für eine Portion extra Schub beim Beschleunigen. Das ist sowohl auf der Straße als auch im Gelände durchaus erfreulich. Am meisten, so haben die Subaru-Techniker herausgefunden, spart man dabei mit einem System, das zwischen den simplen Mildhybriden mit riemengetriebenem Hilfselektromaschinchen und ausgewachsenen Vollhybriden mit schwerem Akku liegt. Das Ganze heißt bei den Japanern dann e-Boxer. Dabei ist Elektromotor in das stufenlose CVT-Getriebe integriert.

Die 118-Volt-Lithium-Ionen-Batterie (13,5 kWh) ist im Kofferraum unter dem Ladeboden verstaut und holt sich beim Bremsen Energie zurück. Damit kann der Benziner öfter stillstehen. Trotz der verbauten Batterie fasst der Neuling aber mit 509 Litern sogar vier Liter mehr im Kofferraum als sein Vorgänger. Bei umgeklappter Rückbank sind es 1779 Liter.

Tatsächlich schaltet sich der Benziner im Stadtverkehr beim Ausrollen schon häufiger mal ab. Gegenüber dem alten Boxerbenziner ohne Elektro-Unterstützung ist der Normverbrauch um 0,7 Liter niedriger, was etwa zehn Prozent Ersparnis bedeutet. Das ist viel für einen Mildhybrid, aber zum Sparwunder wird der Forester dadurch nicht.

Um die dazugehörigen Akkus samt Aufprallschutzpanzer unterzubringen, war trotzdem eine neue Plattform nötig. Die nutzt nach XV und Legacy/Outback nun auch der neue Forester. Der Forester der fünften Generation lenkt und fährt sich zackiger, untersteuert weniger und federt trotzdem sehr manierlich.

Das gilt auch für den Einsatz in Wald und Flur. Es gibt genug Bodenfreiheit und ein ausgewogen und reaktionsschnell arbeitendes Allrad- und Traktionssystem mit zwei Geländefahrprogrammen. Hier hilft auch der E-Motor mit, vor allem mit mehr Druck beim Anfahren.

In der Mittelkonsole gibt es einen neuen Dreh- und Drückknopf für das verbesserte XMode-System. Damit lassen sich neben dem Normalmodus nun zwei Offroadmodi aktivieren (Snow/Dirt und Deep Snow/Mud). So kann man die Traktionseinstellungen an die Bodenverhältnisse anpassen.

Das von Subaru entwickelte Eyesight-System löst viele Aufgaben mit zwei, neben dem Innenspiegel montierten Kameras. Wie die beiden Augen des Menschen kann das System damit Rauminformationen erfassen. Beispielsweise den Abstand zum vorausfahrenden Wagen, eine Information die dann für den Abstandstempomaten genutzt wird.

Auf der Autobahn liegt der Forester angenehm ruhig auf dem Asphalt, der Wagen wankt und schwankt nicht. Die gewachsene Karosserie hat dem Forester ebenso gutgetan wie das neue Fahrwerk. Der Hybridantrieb macht seine Sache brav, Sportfahrer wünschen sich wohl eher einen zackigen Turbo.


Subaru Forester e-Boxer 2.0i

Motoren: Vierzylinder-Boxer-Benzinmotor 1.990 ccm,

                 150 PS, 194 Nm maximales Drehmoment

                 Elektromotor 12,3 kW, 66 Nm maximales Drehmoment

Batterie:  Lithium-Ionen-Batterie 13,5 kW

CO2:         WLTP kombiniert 185 g/km

Kraftübertragung: Permanenter Allradantrieb Symmetrical AWD

                                 mit elektronische Drehmomentverteilung

Getriebe: CVT-Automatikgetriebe

Spitze:     188 km/h

Testverbrauch: 8,1 - 9,2 l/100 km

Anhängelast: 750 kg (ungebremst), 1.870 kg (gebremst)

Preis:     ab 36.990,- € inkl. 12 % NOVA