Hybridtechnik auch für die Subaru-Legende

13.04.2021

Subaru Impreza e-Boxer

Neu aufgestellt hat Subaru den Impreza, vor allem mit einem neuen Triebwerk. Außen frischte Subaru den Impreza nur geringfügig auf: Leichte Kosmetik an der Frontpartie mit neuem Grill und mehr Chromschmuck im Stoßfänger. Größere Änderungen gibt es dafür unter dem Blech mit dem Einsatz neuer Hybrid-Technik. So rollt der Impreza jetzt wie schon der Forester mit einem neu entwickelten Hybrid-Antrieb. Die Gesamtleistung liegt bei 150 PS, die rein elektrische Reichweite bei rund 1,5 Kilometer, bis 40 km/h sind rein elektrisch möglich.

Für Subaru muss der Flottenverbrauch sinken. Ein probates Mittel dazu ist, wenn bei den Messzyklen ein kleiner Elektromotor hilft. Der holt beim Bremsen Energie zurück - und der Benziner kann öfter stillstehen. Am meisten, so haben die Subaru-Techniker herausgefunden, spart man dabei mit einem System, das zwischen den simplen Mildhybriden mit riemengetriebenem Hilfselektromaschinchen und ausgewachsenen Vollhybriden mit schwerem Akku liegt. Das Ganze heißt bei den Japanern dann e-Boxer.

Das System besteht aus einem überarbeiteten Vierzylinder-Boxer ohne Turbolader mit zwei Liter Hubraum. Im stufenlosen CVT-Automatik-Getriebe sitzt nun für den Extraschub ein 16,7 PS starker E-Motor, der von einer gekühlten Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird, die sich unter der Rücksitzbank und dem Laderaumboden befindet. Das reduziert das Gepäckvolumen allerdings auf 340 bis 1193 Liter. Verbrennungsmotor und E-Maschine leiten ihre Kraft über eine stufenlose Automatik (CVT) an alle vier Räder. Die Getriebesteuerung kann jedoch auch feste Schaltstufen abrufen.

Das Ganze macht sich nicht nur in einer kleinen Portion Extraschub beim Beschleunigen bemerkbar. Viel wichtiger ist, dass der E-Motor den Antrieb im lästigen Stop-and-go- Verkehr übernimmt. Hier fährt der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie oft elektrisch. Weite Strecken am Stück stromern kann der japanische Kompakte dennoch nicht, da die Lithium- Ionen-Batterie nur 0,6 Kilowattstunden speichert.

Beides gelingt regelmäßig und gut, mit sensiblem rechten Fuß schafft man die paar hundert Meter durch die 30er-Zone mit der Kraft der Elektronen. Mittels Schaltwippen lassen sich sieben virtuellen Fahrstufen wählen.

Für das Modelljahr 2021 erhielt der Impreza auch eine adaptive Getriebesteuerung. Sie soll für ein verbessertes Motorbremsmoment beim Anfahren und Abbremsen sorgen und zudem die Drehzahl im S-Modus für die flinke Ausfahrt aus der Kurve hochhalten.

Auch die Bedienung gelingt auf Anhieb. Markenneulinge müssen sich nur kurz orientieren, weil Subaru weiterhin auf ein extra Display für diverse Bordcomputerangaben unter der Windschutzscheibe setzt. Darunter befindet sich der große Infotainmentmonitor, über den auch Apple CarPlay und Android Auto bedient werden.


Subaru Impreza e-Boxer

Motoren: Vierzylinder-Boxer-Benzinmotor 1.990 ccm,

150 PS, 194 Nm maximales Drehmoment

Elektromotor 12,3 kW (16,7 PS), 66 Nm maximales Drehmoment

Batterie: Lithium-Ionen-Batterie 13,5 kW

CO2: WLTP kombiniert 180 g/km

Kraftübertragung: Permanenter Allradantrieb Symmetrical AWD

mit elektronischer Drehmomentverteilung

Getriebe: CVT-Automatikgetriebe

Spitze: 192 km/h

Testverbrauch: 7,6 - 8,1 l Super/100 km

Preis: ab 31.490,- € inkl. 12 % NOVA