Gewinn an Power und Reichweite

Nissan Leaf e+

Nissan spendierte seinen Elektrowagen Leaf ein e+. Und dieses Plus lohnt sich! Der Leaf gewinnt an Power und Reichweite, lässt sich leicht bedienen und fährt angenehmer. Der Leaf e+ ist ein kompaktes Elektroauto mit 62-kWh-Akku (statt 40 kWh im regulären Leaf) unter der Fahrgastzelle und das führt schon zu einer angenehmeren, erhöhten Sitzposition. Für alle wichtigen Funktionen gibt es Schalter, den Rest regeln Touchscreen und Sprachsteuerung.

Der Leaf ist nun weniger verspielt, die Neuauflage wirkt um einiges kantiger. An der Front fallen der V-förmige Kühlergrill und die horizontal liegenden Scheinwerfer auf. Der Ladeanschluss ist wie gehabt unter einer Klappe in der Schnauze versteckt.

Der Innenraum ist klar und weniger verspielt gestaltet. Es gibt eine klassische Einheit aus analogem Tacho und Bildschirm. Außerdem ist nun ein überarbeitetes Infotainmentsystem mit größerem Acht-Zoll-Touchscreen an Bord das die Mittelkonsole beherbergt. Das Navi gibt jetzt auch Auskunft über Ladestationen, Smartphones lassen sich über Apple CarPlay und Android Auto anbinden.

Der Leaf federt gut und seine 217 PS schieben kräftig an: In 6,9 Sekunden erreicht er Tempo 100, eine Spitze von 157 km/h sind möglich. Allerdings schmilzt bei hohen Geschwindigkeiten die Reichweite doch recht drastisch. Laut Hersteller sind bis zu 328 Kilometer möglich, wir schafften an die 300 Kilometer Reichweite.

Der e+ fährt leise und komfortabel und auf Wunsch auch mit nur einem Pedal! Im sogenannten "One-Pedal-Modus" bremst der Leaf bis zum Stillstand ab, wenn man den Fuß vom Gas nimmt. Mit etwas Übung braucht man da das Bremspedal kaum mehr. Das schont die Bremsen und füllt die Akkus.

Eine weitere große Neuheit im Leaf hört auf den Namen ProPilot: Wird der Assistent ab 30 km/h mit einem blauen Knopf am Lenkrad eingeschaltet, "schwimmt" das Auto teilautonom im Verkehr mit. Es hält also die Spur, bremst und beschleunigt selbstständig. Das System ist vor allem für den Stadtverkehr oder für die Autobahn gedacht. Der Leaf benötigte auf unseren Testfahrten allerdings immer ein Auto vor oder neben sich, um sich an ihm per Sensoren zu orientieren und so die teilautonome Fahrt zu starten.

Einer weitere ProPilot-Funktion ist das selbstständige Einparken. Einfach neben der Parklücke stehen bleiben, den Knopf in der Mittelkonsole betätigen und auswählen, ob das Auto vorwärts, rückwärts oder seitlich abgestellt werden soll. Dann den Knopf gedrückt halten, und der Nissan parkt selbst ein und zieht auch noch vorbildlich die Feststellbremse fest.

Daten: Nissan Leaf e+

Motor: Permanent Magnet Synchron-Elektromotor, 160 kW (217

              PS), 340 Nm max. Drehmoment

CO2: 0 g/km

Antrieb: Vorderradantrieb, stufenloses Automatikgetriebe

Spitze: 157 km/h

Verbrauch: 19 kW/h/100 km

Preis: 37.550,- € (0% NOVA) inkl. 63 kWh-Akku,

           (29.990,- € (0% NOVA) inkl. 40 kW-Akku)